Rund ein Jahr vor Eröffnung der großen Landesausstellung über den Kaiser, Feldherrn und Philosophen Marc Aurel haben Innenminister Michael Ebling und der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe die ersten Exponat-Highlights vorgestellt. Sie präsentierten außerdem die Gestalter der kommenden Landesausstellung, die im Rheinischen Landesmuseum Trier sowie im Stadtmuseum Simeonstift Trier zu sehen sein werden. Die Besucherinnen und Besucher dürfen sich ab dem 15. Juni 2025 auf eine bildgewaltige Schau freuen.
„Rund 400 Exponate aus eigenen Sammlungen und von 85 Leihgebern aus ganz Europa sollen der Star der kommenden Landesausstellung werden. Während die meisten davon bis Ausstellungsbeginn ein wohlgehütetes Geheimnis bleiben, will ich schon jetzt verraten, dass sich die Besucherinnen und Besucher zum Beispiel auf eine Marmor-Büste aus den Vatikanischen Museen freuen dürfen. Dieses Exponat-Highlight zeigt Lucius Verus, den Adoptivbruder Marc Aurels“, sagte Innenminister Michael Ebling. Man fühle sich geehrt, dass die berühmten Vatikanischen Museen erneut eine Leihgabe nach Trier senden. „Das unterstreicht das hohe Ansehen unseres Rheinischen Landesmuseums in der Fachwelt“, so Ebling.
Auch der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe kann ein ganz besonderes Exponat ankündigen: „Das Stadtmuseum Simeonstift erhält mit der persönlichen Ausgabe der Selbstbetrachtungen des früheren Bundeskanzlers Helmut Schmidt eine besondere Leihgabe aus Hamburg. Schmidt erhielt das Buch als Geschenk zu seiner Konfirmation und hielt es ein Leben lang in Ehren. Er verinnerlichte die Leitsätze Marc Aurels bereits als Jugendlicher und verwies immer wieder auf die Lehren der Stoa – allen voran Pflichterfüllung und Gelassenheit – als Orientierung für sein politisches Handeln“, so Leibe.
Die beiden Trierer Museen präsentieren vom 15. Juni bis 23. November 2025 die erste umfassende Schau zu Marc Aurel, der bis heute durch seine philosophischen Schriften nachwirkt. Innenminister Ebling und Oberbürgermeister Leibe präsentierten neben den Exponat-Highlights auch die Gestalter der Ausstellungsräume. Im Rheinischen Landesmuseum Trier kümmert sich das Atelier Hammerl & Dannenberg aus München um die Umsetzung, während sich das Büro Bach Dolder Katzkaiser aus Darmstadt der Gestaltung im Stadtmuseum Simeonstift widmet.
Nicht zuletzt durch große Römer-Ausstellungen wie „Nero – Kaiser, Künstler und Tyrann“ 2016 oder „Der Untergang des Römischen Reiches“ 2022 hat sich Trier mit seinem römischen Welterbe einen Ruf als Zentrum der Antike erarbeitet. An kaum einem anderen Ort in Deutschland ist das antike Erbe heute noch so authentisch zu erleben wie in der Stadt an der Mosel. Die großen Landesausstellungen schaffen dabei nicht nur einen kulturellen Zugang für tausende Menschen, sondern auch eine beachtliche Wertschöpfung. Erwartet werden zahlreiche Gäste aus Deutschland und Europa.
„Die Landesausstellungen sind nicht nur für das Land Rheinland-Pfalz, sondern insbesondere auch für die Stadt Trier von großer Bedeutung. Sie haben sich in der Vergangenheit auch als Erfolgsfaktor im touristischen Bereich erwiesen, den wir auch im kommenden Jahr erwarten“, sagte Oberbürgermeister Leibe.